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WHEEL-LEIPZIG,GER-29.03.23


Noch immer starten viele Konzertberichte mit der Einleitung, dass eine lang verschobene Show nun endlich nachgeholt werden konnte und so ist es auch der Fall mit der „Epic Apocalypse“ Tour, die vergangene Woche im Haus Auensee in Leipzig genauso episch endete, wie es der Name verspricht.

Wenig überraschend natürlich, denn wenn Co-Headliner Epica und Apocalyptica gemeinsam auf Tour gehen, kann es nur legendär werden! So lieferten sie dem Leipziger Publikum zum Abschluss ihrer Tour eine atemberaubende Show, die es sicher nicht nur bei uns ganz oben auf die Liste der wohl eindrucksvollsten Konzerte geschafft hat!


Den Abend eröffnete die aus Helsinki stammende Band Wheel, die mit ihrem Prog-Metal Sound das sich noch füllende Haus Auensee zum Erwärmen brachte. Auch wenn der Funke nicht bei allen Anwesenden übergesprungen zu seien schien, lieferten sie in den gut 25 Minuten Spielzeit ein solides Set ab und schafften es mit ihrer energetischen Performance doch die ein oder anderen Fans im Publikum zu begeistern.


Doch das war nichts im Vergleich zu der absoluten Explosion für die wenig später der erste Headliner des Abends, Epica, sorgte! Bereits das Intro „Alpha – Anteludium“ und der folgende Eröffnungstrack „Abyss of Time – Countdown to Singularity“ rissen die Leipziger ordentlich mit und alle Hände schossen schlagartig in die Höhe.

Allein das Stage Set-up mit gigantischer Videowall im Hintergrund, das passend zu jedem Song für visuelle Untermalung sorgte, war beeindruckend, doch eine Wahnsinns-Show für Augen und Ohren boten Epica den Fans an diesem Abend weit darüber hinaus! Von der Beleuchtung zum Bühnenbild, den atemberaubenden Gesang von Sängerin Simone Simons und den schier überdeutlichen Spaß der Niederländer auf der Bühne, machten sie ihrem Namen alle Ehre und lieferten eine epische Performance ab! Die Band weiß ihr Publikum definitiv zu begeistern - und macht dies auch leidenschaftlich gerne!

So führte Simone Simons die Leipziger in perfektem Deutsch durch den Abend und eine Setlist, die auf die lange Geschichte der Band zurückblickt. Fan-Lieblinge wie „Unleashed“ und „Fools of Damnation“ durften dabei ebenso wenig fehlen, wie „Rivers“ von ihrem letzten Album „Omega“.

Für ein besonderes Highlight sorgte natürlich auch der Epica Karaoke Song, wie ihn die Band liebevoll nennt, Klassiker „Cry for the Moon“, den wirklich absolut jeder Epica Fan mitsingen kann und das live auch gerne tut!

Mit dem 10 Minuten Monster „Consign to Oblivion“ sorgten die Niederländer für einen grandiosen Abschluss ihres fast eineinhalb Stündigen Auftritts, der einfach nur begeisterte!


Nach einem kurzen Umbau der Bühne war es wenig später dann auch schon an der Zeit für Apocalyptica, die mit „Ashes Of The Modern World“ mit einem ebenbürtigen Banger zu ihrem Co-Headlinern ihr Set eröffneten. Denn wird der Song zu Beginn noch von einer mystisch melancholischen Atmosphäre getragen, nimmt das Cello-Spiel im Verlaufe dessen deutlich an Härte und Intensität zu. Einen Grund die typischen Metal-Instrumente zu vermissen geben die Finnen mit ihrem selbst ernannten „Cello-Rock“ niemanden. Als kurz darauf Frank Pérez mit dazu stieß um die Band gesanglich zu unterstützen, flippte das Publikum völlig aus. Kein Wunder, denn „I‘m not Jesus“, in der Studioversion von niemand geringerem als Corey Taylor selbst gesungen, ist ein unumstrittener Fan-Liebling! Natürlich durfte auch ein Gastauftritt von Simone Simons nicht fehlen. Die gemeinsame Single „Rise Again“ sorgte für einen absoluten Gänsehaut-Moment! Diesen toppen konnte nur noch das - unserer Meinung nach - beste Cover des Metallica-Songs „Nothing Else Matters“. Ein Lied, das zweifelsohne immer berührt und doch schaffen es Apocalyptica mit ihrem unglaublich gefühlvollen Spiel und ihrer Leidenschaft für einen solch emotionalen Höhepunkt zu sorgen, dass dieser magische Moment allen im Publikum noch lange in Erinnerung bleiben wird!


Es war ein durch und durch gelungener Konzertabend, den wir mit allen drei Bands erleben durften! Die Kombination aus Epica und Apocalyptica war ein großartiger Ohrenschmaus und auch Vorband Wheel sorgte für eine gelungene Ergänzung. Wenn Co-Headlining Tour, dann definitiv episch apokalyptisch!


1. Blood Drinker

2. Movement

3. Hyperion

4. Vultures

5. Wheel




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